Ein mechanisch brummender und magnetische Streufelder erzeugender Netztrafo hat in der Nähe eines Phonovorverstärkers nichts verloren. Das Netzteil muß deshalb mit einem eigenen Gehäuse vorliebnehmen und sollte dann natürlich auch räumlich getrennt vom Vorverstärker aufgestellt werden. Die Spannungsregelung dagegen sollte so nah wie möglich am Verbraucher stattfinden. Lange Entfernungen4.1 sollten strikt vermieden werden.
Ich habe mich daher entschlossen, den Netztrafo und die erste Siebung
durch große Elkos in ein externes Gehäuse zu packen, die Spannungsregelung
dagegen kanalgetrennt direkt an Phonostufe und Hochpegelstufe zu plazieren.
Die Spannungsregelung muß also insgesamt viermal aufgebaut
werden.
Ein 120 VA Ringkerntrafo speist über eine 25 A Gleichrichterbrücke
zwei Elkos zu je 15 mF. Den vier Dioden der Gleichrichterbrücke werden
100 nF Kondensatoren parallelgeschaltet, um schnelle Transienten wegzufiltern.
Aus demselben Grund werden den 15 mF Elkos 6.8 F Folienkondensatoren
parallelgeschaltet.
Eine hochwertige Spannungsregelung erfordert hochwertige Bauteile. Allerdings ist es nicht notwendig, diese diskret aufzubauen, weil es mittlerweile gute integrierte Spannungsregler gibt. Ich habe mich für die einstellbaren Spannungsregler LT1085 (positiv) und LT1033 (negativ) entschieden; diese sind kompatibel zu LM317/LM337. Die Standardfestspannungsregler aus der Reihe 78xx und 79xx rauschen stärker und regeln schlechter, obwohl man sie auch in Highendvorverstärkern findet (Bryston 25 BP).
Durch und
wird die positive Ausgangsspannung eingestellt,
mit
und
die negative.
(bzw.
)
legt den Justierungseingang des Spannungsreglers wechselstrommäßig
auf Masse und verbessert dadurch die Brummunterdrückung um gut 20
dB.
(bzw.
) ist notwendig, um im Fall eines Kurzschluß
am Ausgang zu verhindern, daß sich
(bzw.
) über
den Justierungseingang des Spannungsreglers entlädt und diesen dadurch
schädigt oder zerstört.