Sonnenfinsternis 11.8.1999
Am 11.8.1999 gab es in Süddeutschland eine totale Sonnenfinsternis,
und Ettlingen befand sich mitten im Kernschatten. Deshalb nutzte ich die
einmalige Gelegenheit, dieses Jahrhundertereignis mit meiner Kamera
festzuhalten.
Technik
Ich habe dazu ein Sigma MF 400/5.6 Apo (alt, von 1989) und einen Kenko
MC6 Telekonverter verwendet, was zu einer Brennweite von 800 mm bei
Blende 11 führt. Die Kamera (Nikon F3) war mit einem Motor
bestückt, um keine wertvolle Zeit für den Filmtransport zu
verschwenden. Desweiteren habe ich einen Lupensucher aufgesetzt, um ohne
verdrehten Kopf arbeiten zu können. Ausgelöst habe ich mit einem
pneumatischen Fernauslöser bei hochgeklapptem Spiegel, um jegliche
selbstgemachte Vibrationen zu vermeiden. Leider haben die Windstöße
während der Totalität trotzdem ein Bild verwackelt.
Als Film habe ich einen Agfa RSX-II 200 verwendet. Die Dias wurden auf 30x45cm
bzw. auf 13x18cm Hochglanzpapier abgezogen (Großlabor Vaudia in
Heidelberg) und mit dem Flachbettscanner HP-5 mit 300 dpi eingescannt.
Unter Linux wurden die Scans mit dem ImageMagic-Paket rotiert,
verkleinert und in JPEG-Format konvertiert. Manche wurden dann mit xv
in Kontrast und Farbe korrigiert und scharfgerechnet. Mit xpaint
habe ich Fehler des Scanners behoben (Dreck) und den Text eingefügt.
Die Ergebnisse
Hier bin ich gerade fertig mit dem Aufbau.
Kurz vor der totalen Finsternis. Starke Protuberanzen sind bereits schwach erkennbar.
Ein paar Sekunden vor der Totalität. Die Protuberanzen sind schon gut zu
sehen.
Die Totalität ist erreicht. Die Aura überstrahlt die Protuberanzen, so
daß diese nur noch schwach erkennbar sind.
Kurz nach der totalen Finsternis.
Jetzt gibt es noch ein paar private Bilder von Caroline Meiners, in
groß leider nur im Intranet, weil halt privat ;-)
Warten auf (nein nicht auf Godot) ...
Nur nicht aufregen.
Es ist soweit.
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Letzte Änderung: $Date: 2003/05/01 21:49:33 $
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